Frühlingshafte Geschmacks-Experimente

Vor genau einem Jahr bin ich „auf den Likör gekommen“. Es war der Frühling, in dem ich anfing, die Natur um mich herum viel bewusster wahrzunehmen. Was für eine Fülle, die sich dort jedes Jahr auf’s Neue präsentiert, für die wir im gestressten Alltag kaum ein Auge haben! Es dauerte nicht lange, da durften auf meinen Wanderungen Kräuterkorb und Sichel nicht mehr fehlen. Meine Experimentierfreude war geweckt: Was lässt sich alles aus den Früchten der Natur zubereiten? Entstanden sind seither u.a. fast 50 Geschmackssorten von Likören, von meinen Freunden entsprechend meines Vornamens liebevoll „Rikörchen“ getauft.

Nachdem das letzte Jahr den ersten Gehversuchen gewidmet war, hat mich in diesem Frühjahr die Vielfalt der Farben und Düfte inspiriert, ein paar ganz besondere Geschmacksrichtungen zu kreieren: Tannenspitzen, Waldmeister, Kastanienblüte, Weißdorn und Rose, um nur einige zu nennen. Es dauert in der Regel drei Monate, bis aus dem ersten Ansatz ein ausgewogener sinnlicher Geschmack entstanden ist.

Die besondere Kunst besteht darin, dem Ansatz die richtige Mischung aus Geschmack, Süße und einer besonderen Note zu verleihen. Da die Blüten oder Früchte nur zu bestimmten Zeiten im Jahr wachsen, kann es schon einmal mehrere Jahre dauern, bis das Ergebnis wirklich rund ist. Eine echte Geduldsprobe, die mich immer wieder erdet und mit dem Rhythmus der Natur verbindet. Diese Erfahrung, dass alles seine Zeit hat und ich mich nur dem hinzugeben brauche, was da ist, ohne ständig mehr zu wollen, hat in mein eigenes Leben sehr viel Ruhe hineingebracht.

Frühlingshafte Experimente
Historischer Moment: Erste Rikör-Verkostung

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